Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren in allen Bereichen der Technologie einen großen Einfluss gehabt. Chat GPT und Co. sind momentan sehr gefragt. Man kann sich praktisch, ohne selbst Kenntnisse zu haben, über ein Thema automatisiert ein E-Book schreiben lassen.
Ein Bereich, in dem KI in den letzten Jahren besonders viele Fortschritte gemacht hat, ist die Fotobearbeitung. In der Vergangenheit war es eine mühsame Aufgabe, jedes einzelne Detail manuell anzupassen und zu bearbeiten. Künstliche Intelligenz hat die Fotobearbeitung revolutioniert, indem sie viele dieser manuellen Aufgaben übernimmt.
Jeder kennt wohl inzwischen das automatisierte Austauschen vom Himmel, automatisches Wegretuschieren von störenden Elementen auf den Bildern usw.
Die KI, oder im Englischen AI, kann auch verwendet werden, um Bilder und Fotos so zu bearbeiten, dass sie so realistisch wirken wie möglich.
Es ist auch möglich, durch einfache Texteingaben ein komplett neues Foto von der KI erstellen zu lassen. Bei diesem Beispiel habe ich einfach nur den Prompt „a ghost in a church“ eingegeben und bekam u. a. diese beiden fotorealistischen Ergebnisse.
Man kann sich kaum vorstellen dass diese Fotos entstanden sind, ohne überhaupt eine Kamera in die Hand genommen zu haben. Wenn man solch ein Foto in der Realität erstellen wollte, bräuchte man nicht nur eine passende Lokalität sondern auch noch jede Menge Zeit und Equipment und ein Modell im Geisterkostüm. Hier brauchte ich nichts von dem!
Manchmal kommen aber auch ganz kuriose Sachen raus. Bei der Eingabe von „Ostfeuer mit Feuerdrachen“ kam dieses Bild heraus.
Ist zwar ein merkwürdiger „Drachen“ mit seinen Löffeln, aber zumindest doch ein sehr lustiges Foto, was dabei entstanden ist. Und jedes ist ein Original, frei „erfunden“! Auch das Titelbild wurde zum Thema Osterfeuer von der KI generiert.
Auch das Nachfärben von alten Schwarzweißbildern geht mithilfe der Künstlichen Intelligenz recht gut, ich habe da durchaus schon tolle Ergebnisse mit erzielt. Es sind aber nach wie vor gute Kenntnisse in der Fotobearbeitung nötig, wenn man wirklich gute Ergebnisse haben möchte. Für das Bild unten habe ich keine fünf Minuten bis zum fertigen Ergebnis benötigt. Erst über das Internet (palette.fm) zum Einfärben und anschließend dann in einem meiner Bildbearbeitungs-Programme.
Man kann fast jede aktuelle Fotosoftware dafür nutzen, wenn man damit umgehen kann, denn die Serviceanbieter geben meistens (bei kostenloser Nutzung) nur sehr gering aufgelöste Ergebnisse aus. Man kann aber trotzdem die volle Auflösung der Originals beibehalten, wenn man weiß, wie es geht.
KI wird in Zukunft noch viele weitere Möglichkeiten bieten, um Fotos noch realistischer und beeindruckender zu bearbeiten oder gar zu erstellen, ohne überhaupt eine Fotokamera zu besitzen. Trotzdem wird sie natürlich diese nie ersetzen können. Aber für realistische Fantasiebilder geht das schon jetzt ganz gut.
Demnächst will ja auch Google in Sachen KI nachlegen mit seinem „LaMDA / BARD“, ich freue mich schon drauf.