Austernfischer nisten in Lindern – mit schrillen Schreien machen sie auf sich aufmerksam

Austernfischer

Im letzten Jahr hatte ich sie hier auch schon beobachtet, in diesem Jahr sind sie seit Ende Januar morgens beim Gassigehen nicht zu überhören. Manchmal sieht man sie im Fluge, manchmal hört man sie auch nur. Die Kontaktrufe der Austernfischer sind jedenfalls sehr schrill und laut, noch aufgeregter klingen sie, wenn man in Nistnähe kommt und sie sich oder ihren Nachwuchs bedroht fühlen.

Charakteristisch ist ihr roter langer Schnabel. Der Schnabel der Weibchen ist dabei etwas länger als der der Männchen. Auch die Augen sind rot. Verbreitet sind diese Vögel vor allem in Standnähe. Von Island bis zum Mittelmeer kann man sie finden, vor allem sind sie aber im Wattenmeer der Nordsee beheimatet. Schön, dass man sie hier jetzt auch mal zu sehen bekommt. Vielleicht sind es ja auch schon ganz schlaue Vögel die vorausschauend sind, und den künftigen Küsterverlauf schon mal erahnen. Wer weiß, wie es in 100 bis 200 Jahren hier in Norddeutschland aussieht.

Die Austernfischer fischen keine Austern, die wären zu für diese Vögel nicht zu öffnen, man nennt sie oft auch „Halligstörche“ und in vielen anderen Ländern auch „Strandelstern“ oder ähnlich, weil sie den Elstern auf Entfernung ähnlich sehen. Von der Größe her sind sie auch etwa so groß wie Krähen, mit 40 bis 45 cm.

Ich hoffe, dass ich sie auch irgendwann mal mit der großen Kamera erwischen kann, heute beim Gassigehen hatte ich leider nur den Taschenknipser dabei. Aber man kann schon gut erkennen, dass es Austernfischer sind.

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