Ganggrab – Hünensteine von Lindern

Hünengrab

Das Ganggrab Hünensteine von Lindern liegt am Herrensand in Lindern, nahe dem Funkturm im Wald. Es ist ein neolithisches Ganggrab, also ein jungsteinzeitliches Großsteingrab, dessen Zugang baulich von der Kammer getrennt ist.

Es entstand zwischen 3400 und 2800 v. Christus als Anlage der Trichterbecherkultur und ist etwa 5,90 m x 1,70 m groß und nordwestlich/südöstlich ausgerichtet. Es besteht aus zehn, teils zerbrochenen Trägersteinen sowie aus zwei (ehemals vier) weiteren Decksteinen. Die Hünensteine am Herrensand sind eine von insgesamt sieben bekannten Steinanlagen um Lindern, von denen noch sechs existieren.

Die Großsteingräber dienten als Bestattungsplätze für mehrere Generationen und Siedlungsgemeinschaften und stehen unter Schutz. Die Hünensteine Lindern werden unter der Sprockhoff-Nr. 962 geführt.

Vikar Wempe aus Lindern war einer der ersten, die sich aus kulturhistorischer Sicht für das Ganggrab interessierte. Im Jahr 1895 untersuchte er das Grab und übergab die Funde an das Großherzogliche Museum in Oldenburg.

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